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Arzt Schreibtisch

Diabetes Melitus & Diabetische Retinopathie

In Deutschland Rund acht Millionen Menschenleiden an Diabetes mellitus. Viele wissen es nicht, was die meisten ebenfalls nicht wissen: Diabetes schädigt die Augen und kann im fortgeschrittenen Stadium zur Erblindung führen.

Die diabetische Retinopathie ist eine durch Diabetes mellitus hervorgerufene Augenerkrankung. Diabetes schädigt bei unzureichender Einstellung die Blutgefäße der Netzhaut und verändert deren Gefäßwände.

 

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, die sich durch erhöhte Blutzuckerwerte auszeichnet. Tritt Diabetes im Kindes- und frühen Erwachsenenalter auf, handelt es sich um die Form des Typ 1 Diabetes. In diesem Fall produziert der Körper selbst nicht genug Insulin. Wesentlich häufiger tritt der Typ 2 Diabetes auf, der auch als Altersdiabetes bezeichnet wird. Hier werden die Körperzellen unempfindlich gegenüber Insulin, was dazu führt, dass mehr Insulin benötigt wird, als der Körper produziert

 

Ungefähr 60 Prozent aller Typ 2-Diabetiker leiden an der diabetischen Retinopathie. Anfangs erkennt der Augenarzt die Erkrankung durch kleine rote Punkte (Punktblutungen) und Gefäßaussackungen in der Netzhaut. In diesem Stadium bemerken Betroffene noch keine Sehbeeinträchtigung, obwohl der Augenarzt die krankhaften Veränderungen durch den Diabetes sehen kann. Eine Sehverminderung wird erst verursacht, wenn es durch einen zu hohen Zuckerwert im Blut zum Verschluss von Blutgefäßen in der Netzhaut kommt. Durch diesen Verschluss können die Sinneszellen der Netzhaut nicht mehr versorgt werden und sterben ab.

Diese Veränderungen - Flüssigkeits-Austritt und Verschlüsse kleiner Blutgefäße kann der Augenarzt mit Hilfe verschiedener Geräte diagnostizieren.

 

Tipps, um diabetischen Augenschäden vorzubeugen:

  • Frühzeitige, regelmäßige Augenkontrolle: Direkt nach Manifestation des Typ-2-Diabetes oder bei Menschen mit Typ-1-Diabetes im Alter von elf Jahren oder nach fünf Jahren Krankheitsdauer

  • den Blutzuckerspiegel möglichst gut kontrollieren – ein möglichst normnahes HbA1c anstreben

  • einen Bluthochdruck konsequent behandeln

  • auffallende Sehstörungen umgehend dem behandelnden Arzt melden. Dazu gehören: eine nicht durch Brillengläser korrigierbare Sehverschlechterung, Veränderungen der Farbwahrnehmung,

  • Leseschwierigkeiten, verzerrtes Sehen oder „Rußregen“

Ihr Augenarzt

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